Kastration - Katze

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage

Mit der Frage, ob Ihre Miezekatze nur in der Wohnung gehalten wird oder die Freiheit draußen genießen soll, stellt sich spätestens mit Eintritt der Geschlechtsreife und der damit verbundenen Rolligkeit, die Entscheidung, ob eine Kastration sinnvoll wäre oder nicht.

Viele Vorteile

Eine Kastration bringt viele Vorteile für die Gesundheit und das Zusammenleben mit sich. Das ausgeprägte Verhalten bei der Rolligkeit wie z.B. ein fast 24 Stunden markerschütterndes Geschrei, die ständige Unruhe oder die Fluchtversuche fallen komplett weg. Auch die Häufigkeit von Gebärmutter- und Gesäugetumoren, Gebärmutterentzündungen werden vermindert bzw. völlig unterbunden.

Kastrierte Tiere haben kein großes Interesse an nächtelangen Streifzügen durch die Natur, immer auf der Suche nach einem Sexualpartner. Stattdessen suchen die Katzen häufiger den Menschenkontakt auf, sind verschmuster und anhänglicher. Sie bleiben meistens in der unmittelbaren Umgebung der Wohnung oder des Hauses.

6 Monate

Eine Katze wird meistens unmittelbar mit Eintritt der Geschlectsreife (ca. 6. Lebensmonat) kastriert. Je nach Rasse kann die Geschlechtsreife schon ab dem 4. Monat eintreten. Hierzu gehören die Abessinier-, Heilige Birma-, oder auch Siamkatzen. Die Langhaar-Rassekatzen, wie z. B. die Perserkatzen, lassen sich bis zu einem Jahr Zeit, bis sie mit der Fortplanzung beginnen.

Nüchtern sein!

Ihr Sofatiger muss vor einer geplanten Operation nüchtern sein. Am Tag vor der OP, ab 18 Uhr, soll die Miezekatze kein Futter mehr bekommen. Lediglich Wasser darf angeboten werden. Um pünklich mit der Operation beginnen zu können, sollten Sie kurz vor dem OP-Termin in der Praxis eintreffen.

Mit ruhiger Hand

In der Regel findet eine Kastration vormittags statt. Ihre Miezekatze soll um 8 Uhr in einer sicheren Transportbox zu uns transportiert werden. Um die Aufwachphase nach der Kastration so schonend wie möglich zu gestallten, empfehlen wir die Lieblingsdecke oder Spielzeug mitzubringen. Beim Aufwachen aus der Narkose wird damit ein vertrauter Geruch von Ihrer Miezi wahrgenommen.

Beim Eintreffen wird die Katze zunächst auf ihre Narkosefähigkeit untersucht. Ist Ihre Katze über 10 Jahre alt, empfehlen wir eine Blutuntersuchung, um festzustellen, ob alle Organwerte im Referenzbereich liegen. Schließlich müssen Niere und Leber das Narkosemittel schnell und vollständig abbauen, um das Narkoserisiko so gering wie möglich zu halten. Nötige Medikamente wie Schmerzmittel oder kreislaufstabilisierende Mittel erhält die Katze im Anschluss.

Nachdem die Katze ihr Narkosemittel erhalten hat, wird das Fell am Bauch geschoren, danach wird die Haut gereinigt und desinfiziert. Anschließend wird mittels eines ca. 1 cm langen Hautschnitts die Bauchhöhle mit ruhigen Händen eröffnet und die Eierstöcke entfernt. Im letzten Schritt wird die Bauchdecke in drei Schichten mittels selbstauflösenden Fäden verschlossen. Die Fäden an der obersten Hautschicht werden nach circa 12 -14 Tagen gezogen.

Ein Anruf

Wenn der geliebte Stubentiger operiert wird, gehen viele Gedanken durch den Kopf (z.B. schafft mein Tier die OP) und es spielen sich viele Emotionen zwischen Angst und Hoffnung in Herz und Magen ab. Auf Wunsch rufen wir Sie daher gerne nach der OP an und sagen Ihnen, wie es dem Kleinen geht. Somit können Sie beruhigt die Zeit bis zur Abholung abwarten.

Dahoam ist es am schönsten

Zur Sicherheit Ihres Lieblings werden operierte Tiere erst nach Hause gegeben, wenn sie wach, geh- und stehfähig sind. Somit wird auf Nummer-Sicher gegangen, dass Ihr Vierbeiner sich außerhalb jeder Gefahr befindet.

Ihr Vierbeiner darf gleich zu Beginn der Nachmittagssprechstunde abgeholt werden. Tiere zur Abholung werden immer vorgezogen, es sei denn, ein lebensbedrohlicher Notfall wurde gerade angemeldet. Bei der Abholung erfahren Sie, worauf Sie achtgeben müssen und wann die erste Kontrolluntersuchung stattfindet.

Referenzen

Lesen Sie, was Kunden über die Kleintierpraxis Geisenfeld sagen!

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Es ist eine große Ehre, der ehrliche und innige Freund eines Tieres sein zu dürfen.

Stefan Wittlin